Kennt Ihr das auch - das Wochenende ist vorüber, es fand draußen statt und das
Haus gleicht einem Schlachtfeld? Als hätte eine Bombe eingeschlagen. Vielleicht
hat sie das und ich habe es nicht mitbekommen. Schließlich waren wir damit
beschäftigt den Frühling willkommen zu heißen und uns an seiner Sonne und den
mitgebrachten 20C° zu erfreuen. Das Wetter schrie förmlich nach einem Eis für
alle. Wir verbrachten also unser Wochenende nur im Freien, wie wir es immer ab
Frühling machen.
Samstag waren wir im Garten, auf einem Kindertrödel danach auf einem
Erlebnisbauernhof mit Opa und Oma. Den gesamten Sonntag verbrachten wir in
unserem Garten.
Im Haus wird dann schließlich nur gekocht und gegessen, wenn wir nicht
sogar draußen im Garten frühstücken und zu Abend essen und natürlich wird auch
im Haus geschlafen. Der Rest spielt sich im Garten ab - im wahrsten Sinne des
Wortes. Der Zwerg hat im Garten getobt, gespielt, geforscht, gebuddelt. Es
wurde geschaukelt, im Sandkasten gespielt, Eis gegessen, mit den Katzen
geschmust, die Hühner wurden gefüttert, es wurde gebaut, gewerkelt, getanzt, gerannt, gehüpft und balanciert. Der Zwerg
spielte Farmer und Bauer. Er half dem Zwerg-Papa bei der Aussaat von Rucola,
Radieschen, Spinat und Schnittlauch und streute den Sand darüber. Ja, der Zwerg
war den Sonntag über ziemlich beschäftigt und hielt keine Sekunde still, erst
als es Eis gab. Unser Sohn fühlt sich so wohl in unserem Garten das man ihn
nach solchen Tagen nicht ins Haus bekommt - noch nicht einmal nach 9 Stunden
ununterbrochener Gartenzeit - hält er es für nötig mit ins Haus zu kommen. Stattdessen dreht er noch einmal zwei Runden durch den Garten. Er würde dort mit
Sicherheit sogar schlafen wollen, so vernarrt ist er in den Garten und die
Natur.
Jedenfalls sieht heute, ein Tag nach dem Wochenende, das Haus aus wie ein
Schlachtfeld. So wie oftmals nach einem wunderschönen Wochenende an dem wir
unsere freie, gemeinsame Zeit lieber mit den wichtigen Dingen des Lebens
verbracht haben. Nämlich damit jede Sekunde unserer Zeit zu genießen. Und da ich aufräumen, spülen, sauber machen definitiv NICHT für mich zu genießen zähle -
muss das zwei Tage warten, bis wieder Montag ist. Montag ist demnach etwas mehr
zutun aber das ist mir lieber - als all die kostbaren Momente die ich sonst mit
meinem Sohn verpassen würde. Manchmal muss einfach der Haushalt etwas still
stehen, damit man sein Leben als Mama mit Kind genießen kann. Denn die
kostbarsten Momente mit Kind, finden nicht im Haushalt statt. Zumindest
meistens nicht. Und ich bin wieder um ein paar kostbare Momente reicher.
" Die Arbeit läuft Dir nicht davon, wenn Du Deinem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis Du mit der Arbeit fertig bist. " - Chinesisches Sprichwort
Wie handhabt Ihr das an den Wochenenden. Macht ihr trotz des tollen Wetters
ab Frühling euren Haushalt oder lasst Ihr auch mal für einen oder zwei Tage
etwas stehen und macht es wenn das Wochenende vorüber ist? Was lasst Ihr
stehen, was darf für Euch liegen bleiben?
Der Stillzwerg
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