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Montag, 9. März 2015

Das Haus gleicht einem Schlachtfeld man merkt, es war Wochenende


Kennt Ihr das auch - das Wochenende ist vorüber, es fand draußen statt und das Haus gleicht einem Schlachtfeld? Als hätte eine Bombe eingeschlagen. Vielleicht hat sie das und ich habe es nicht mitbekommen. Schließlich waren wir damit beschäftigt den Frühling willkommen zu heißen und uns an seiner Sonne und den mitgebrachten 20C° zu erfreuen. Das Wetter schrie förmlich nach einem Eis für alle. Wir verbrachten also unser Wochenende nur im Freien, wie wir es immer ab Frühling machen. 

Samstag waren wir im Garten, auf einem Kindertrödel danach auf einem Erlebnisbauernhof mit Opa und Oma. Den gesamten Sonntag verbrachten wir in unserem Garten.

Im Haus wird dann schließlich nur gekocht und gegessen, wenn wir nicht sogar draußen im Garten frühstücken und zu Abend essen und natürlich wird auch im Haus geschlafen. Der Rest spielt sich im Garten ab - im wahrsten Sinne des Wortes. Der Zwerg hat im Garten getobt, gespielt, geforscht, gebuddelt. Es wurde geschaukelt, im Sandkasten gespielt, Eis gegessen, mit den Katzen geschmust, die Hühner wurden gefüttert, es wurde gebaut, gewerkelt, getanzt, gerannt, gehüpft und balanciert. Der Zwerg spielte Farmer und Bauer. Er half dem Zwerg-Papa bei der Aussaat von Rucola, Radieschen, Spinat und Schnittlauch und streute den Sand darüber. Ja, der Zwerg war den Sonntag über ziemlich beschäftigt und hielt keine Sekunde still, erst als es Eis gab. Unser Sohn fühlt sich so wohl in unserem Garten das man ihn nach solchen Tagen nicht ins Haus bekommt - noch nicht einmal nach 9 Stunden ununterbrochener Gartenzeit - hält er es für nötig mit ins Haus zu kommen. Stattdessen dreht er noch einmal zwei Runden durch den Garten. Er würde dort mit Sicherheit sogar schlafen wollen, so vernarrt ist er in den Garten und die Natur. 

Jedenfalls sieht heute, ein Tag nach dem Wochenende, das Haus aus wie ein Schlachtfeld. So wie oftmals nach einem wunderschönen Wochenende an dem wir unsere freie, gemeinsame Zeit lieber mit den wichtigen Dingen des Lebens verbracht haben. Nämlich damit jede Sekunde unserer Zeit zu genießen. Und da ich aufräumen, spülen, sauber machen definitiv NICHT für mich zu genießen zähle - muss das zwei Tage warten, bis wieder Montag ist. Montag ist demnach etwas mehr zutun aber das ist mir lieber - als all die kostbaren Momente die ich sonst mit meinem Sohn verpassen würde. Manchmal muss einfach der Haushalt etwas still stehen, damit man sein Leben als Mama mit Kind genießen kann. Denn die kostbarsten Momente mit Kind, finden nicht im Haushalt statt. Zumindest meistens nicht. Und ich bin wieder um ein paar kostbare Momente reicher.

" Die Arbeit läuft Dir nicht davon, wenn Du Deinem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis Du mit der Arbeit fertig bist. " - Chinesisches Sprichwort

Wie handhabt Ihr das an den Wochenenden. Macht ihr trotz des tollen Wetters ab Frühling euren Haushalt oder lasst Ihr auch mal für einen oder zwei Tage etwas stehen und macht es wenn das Wochenende vorüber ist? Was lasst Ihr stehen, was darf für Euch liegen bleiben?



Der Stillzwerg

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