.

.

Dienstag, 10. März 2015

Vom Balancieren und Tipi bauen


Ein einfaches Holzbrett welches an den Baum angelehnt war funktionierte der Zwerg einfach mal zum Balancieren um. Diesen Vorgang des Balancierens wiederholte er unermüdlich. Zwar lag das Holzbrett nur auf der Wiese und war nicht angelehnt oder erhöht, aber es wippte und schaukelte beim darüber laufen nach links und rechts. Jede Gleichgewichtsübung ist auch eine Übung zur Koordination des Körpers dadurch lernen Kinder beim Balancieren ihren Körper zu beherrschen. 

Kinder schaffen sich in der Natur ihre eigenen Spielideen. Es ist nicht immer nötig ihnen Spielmöglichkeiten zu schaffen und zurecht zu stellen - denn wo nichts ist kann das Kind sich selbst etwas schaffen. Mit seinen eigenen Händen, seine eigenen Spiel-Ideen umsetzten und zusätzlich experimentieren und bauen. Kinder bekommen dadurch zusätzlich ein Gefühl von "ich habe mir selbst etwas erschaffen" - daran sollten wir Eltern sie nicht hindern sondern sie in ihrem schaffen unterstützen. Der "absobierende Geist", sowie ihn Maria Montessori nennt, ist eine spezielle kindliche Intelligenzform mit welcher das Kind seine Umwelt unterbewusst, unreflektiert und ganzheitlich-bildlich aufnimmt.  Das Kind konstruiert sich demnach sozusagen “als Baumeister seiner selbst” in weitgehender Eigenregie, vorausgesetzt der Erwachsene lässt das zu. Dazu bedarf es einer Umgebung, die Anregungen bereithält und die Möglichkeit zur individuellen Entfaltung bietet. 

" Das Kind, ist Baumeister seiner selbst. " - Maria Montessori

 


Dieses Tipi entstand das letzte Wochenende. Ich baute es und der Zwerg beobachtete mich ganz gespannt in meinem Tun. Jeder Schritt von mir und jede Handlung speicherte er in sich auf. 


Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen