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Dienstag, 21. April 2015

Gießen - Kleine Helfer bei der Gartenarbeit


Der Garten ist ein wichtiger Erlebnis - und Lernort für Kinder. 

Im Garten lernen und erfahren Kinder wie Pflanzen, Obst und Gemüse entstehen, vom Anfang des Säens bis zum Ende der Ernte. Der Garten bietet viele Anschauungsmittel, er vermittelt Wissen über Pflanzen, er lehrt einen fürsorglichen Umgang mit ihnen und er trainiert die Sinne. Schließlich prägt die Natur segensreich das Wesen eines Kindes. Der Garten bietet unverzichtbare Möglichkeiten, das Werden und die Entwicklung der Natur zu beobachten. Kinder erlernen bei der Gartenarbeit durch das Wachsen der Pflanzen, des Obst und Gemüses, die eigene Entwicklung nachzuvollziehen und erlernen den Umgang mit Pflanzen kennen.

„Mensch sein lernt der Mensch nur am Menschen"  (Rudolf Steiner)  
 „Das kleinste Samenkorn trägt [...] das große Ganze in sich und es entwickelt es im Zusammenhange mit dem großen Lebensganzen. So trage auch ich als Mensch die ganze Vergangenheit, die Fülle der Gegenwart und den Reichtum der Zukunft in mir.“ (Friedrich Fröbel)
Kinder lernen durch Vorbild und Nachahmung. Durch Rhythmus und Wiederholung. Das Kind kann so im nachahmenden Spiel leben, lernen und die Welt erobern. Demnach waren wir einfach nur Vorbild und unser Sohn hat, durch unsere Gartenarbeit, sich die Vorgänge abgeschaut und hilft uns seither jeden Abend beim Gießen der Beete und bei anderen Gartenabeiten, die er bereits tätigen kann und tätigen möchte, von sich aus. 


Was lernt das Kind durch die Garten"arbeit"
- Im Garten lernen Kinder wie Pflanzen, Obst und Gemüse entsteht, vom Anfang des Säens bis zur Ernte
- sie erfahren, welche Arbeit hinter Gartenprodukten steckt und lernen ihre Qualität schätzen
- alle Sinne werden durch die Natur angeregt: das Riechen, das Schmecken, das Tasten, das Sehen und Hören
- sie lernen biologische Zusammenhänge kennen 
- sie lernen Insekten kennen, können diese erforschen, beobachten 
- das Kind lernt Geduld - im Garten bestimmt die Natur das Tempo
- die Natur entschleunigt die Kinder und lässt sie zur Ruhe kommen, dies ist für die Entwicklung der Kinder sehr wichtig
- sie bekommen ein Geschick für Gartenwerkzeuge
- es eignet sich von den Eltern übernommene Erfahrungen und Kenntnisse für die Gartenarbeit an
- der Garten ist ein wichtiger Erlebnis- und Lernort für bereits die kleinsten Kinder
- einfache und kleine Aufgaben können von den Kindern, ganz alleine, verrichtet werden
- sie wachsen an ihren Aufgaben und verinnerlichen eine Routine
- Kinder werden bereits von klein auf an den Garten und unsere Natur herangeführt und bekommen so ein Gespür dafür.
- ein erleben der Jahreszeiten
- sie lernen wie Pflanzen,Obst und Gemüse gesät und gepflanzt werden, wie sie wachsen und geerntet werden, im eigenen Garten
- es verschafft ihnen positive Erlebnisse 
- es lernt die Pflanzen zu pflegen und auf sie zu achten, sie nicht zu zerstören
- im täglichen Umgang, kann es der Natur beim wachsen zusehen
- und später bei der Ernte behilflich sein bzw. eigen angepflanztes ernten
- Kinder lernen so von klein auf wo die Lebensmittel herkommen und wie diese entstehen

Das zur Verfügung gestellte Material
- eine eigene Kinder Gießkanne
- Regentonne mit Regenwasser

Alter des Sohnes
20 Monate alt

Friedrich Fröbel würde es einfache kindgerechte Gartenarbeiten und die Pflege der Natur nennen. Nach Maria Montessori ist es eine Übung zur Pflege der Umgebung  / Übung des Täglichen Lebens. 


1 Kommentar :

  1. Hach, wie süß :) Schade, dass wir keinen Garten haben, aber zu pflanzen versuchen wir wenigstens etwas mit dem Großen auf dem Balkon :)

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