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Dienstag, 17. Februar 2015

Einschlafstillen - so zuverlässig wie eine Schlaftablette

Ja, ich gestehe - ich stille mein Kleinkind mit 18 Monaten noch immer in den Schlaf. Das Normalste auf der Welt oder? Und das seit dem ersten Tag seiner Geburt, mittags wie abends. Es lief nie anders ab, wir sind beide glücklich damit und fahren sehr gut mit dieser Einschlaf-Routine. Ich begleite mein Kind durch das Stillen in den Schlaf. Auf sanfte, natürliche Weise.

Das krasse Gegenteil sind sogenannte Schlaflernprogramme. Ich bin ein absoluter Gegner dieser "Schlaflernprogramme" á la "Jedes Kind kann schlafen lernen" und wie sie alle heißen. Als ich das erste Mal davon hörte wurde mir allein bei dem Gedanken - mein eigenes hilfloses Baby, welches allein in seinem kalten Bett liegt - schreien zu lassen und sich in den Schlaf zu schreien - kotzübel. Ich verachte dieses Schlaflernprogramme und diese Methode, die sich übrigens ferbern nennt. Eine grausame Methode. Grausam für das arme, hilflose Baby, aber noch viel grausamer finde ich Eltern die sich dieses Buch, oft auf Rat von Freunden oder Verwandten, die mit dieser Methode gut gefahren sind, kaufen und danach handeln. Völlig entgegen ihrer eigenen Intuition. 

Wir dagegen finden alle auf ganz natürliche Weise in den Schlaf - so wie es die Natur für den Menschen bzw. das Kind vorgesehen hat. Und es ist so verdammt einfach. Eben so zuverlässig wie eine Schlaftablette. Ja, es ist wirklich so. Nichts ist einfacher, nichts funktioniert schneller, nichts ist natürlicher und sanfter für ein Kind - um in den Schlaf zu finden. Natürlich gibt es vor dem täglichen Einschlafstillen eine Art "Zu-Bett-geh-Ritual" für den Zwerg. Sobald wir dann gemeinsam im Bett liegen - stille ich ihn in den Schlaf - schenke ihm die Nähe, die Wärme, die Liebe und Zuneigung die er benötigt um sanft in den Schlaf zu finden. Er ist mittlerweile auch ein richtiger Still-Profi und benötigt gerade mal zwischen 2-10 Minuten, wobei es meist 5 Minuten sind. Eine Schlaftablette dauert da wesentlich länger bis ihre Wirkung eintritt. Mein Zwerg profitiert davon absolut positiv und auch ich finde durch das Einschlafstillen oftmals in den Schlaf - ich kann entspannen, komme runter, werde ruhiger oder schlafe direkt mit ein. In diesen 5 Minuten schenke ich meinem Kind meine volle Aufmerksamkeit, meine Wärme, meine Zuneigung, meine Milch und meine Liebe. Ich gebe meinem Sohn lediglich genau Das was er benötigt - und dies werde ich so beibehalten solange er diese Art zum Einschlafen benötigt. Wenn er irgendwann anders in den Schlaf findet, dann ist dies auch gut - aber bis dahin gebe ich ihm was er braucht. Es ist so unkompliziert, einfach und sehr natürlich. 

Auch finde ich es sehr schade das manche das Thema des "Einschlafstillens" zu etwas negativem machen, denn das ist es keinesfalls. Es ist nichts schlechtes, nichts Negatives - weder für das Kind noch für die Mutter. 

Solange beide sich damit gut fühlen sollen sie damit doch weiterfahren wie bisher. 



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